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Adios Sparbuch, hallo Börse!

von Sabine Nemec. 27. Nov 2022

Wer sein Vermögen aufbauen möchte, kommt um Wertpapiere und Co. nicht herum. Denn auf dem Sparbuch und  Tagesgeldkonto kann das Ersparte nicht für Sie „arbeiten“. Wie kann man sich in diesem Aktiendickicht zurechtfinden und was gibt es dabei zu beachten? Die folgende Übersicht listet zur groben Orientierung einige wichtige Regeln bei der Geldanlage* auf. So schonen Sie Ihre Nerven und Ihr Portemonnaie.

Nur frei verfügbares Geld investieren

Investieren ist ein Marathon und kein Sprint, deshalb sollten Sie nur Geld investieren, dass Sie nicht für laufende Ausgaben brauchen. Denn wenn Sie aufgrund finanzieller Engpässe die Aktien spontan verkaufen müssen, können möglicherweise Verluste entstehen.

„In doubt stay out.“

Bevor Sie investieren, sollten Sie prüfen welches Risiko Sie finanziell und emotional bereit sind zu tragen. Denken Sie dran: höhere Renditen bedeuten auch immer höhere Risiken. Ihre Alarmglocken sollten anspringen, wenn Ihnen jemand erzählt, dass Sie immense Renditen erwirtschaften können, mit bestimmte Anlageprodukte. Banken und Onlinebroker sind verpflichtet bei der Depoteröffnung Ihre Risikoneigung durch einen Leitfaden und Fragen zu ermitteln.

„Nicht alle Eier in einen Korb legen.“

Durch die Diversifikation der Geldanlagen streut man auch das Verlustrisiko. Das können bei Aktien und Fonds u.a. unterschiedliche Unternehmen, Länder, Branchen und Währungen sein. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Depot auf mehreren Standbeinen steht.

„Investiere nur in eine Aktie, deren Geschäft du auch verstehst.“

Wer in Finanzprodukte investiert, dessen Märkte, Industrien oder auch Komplexität sie nicht versteht, kann damit auf die Nase fallen. In der Finanzkrise 2008 wurde das deutlich. Viele Banken, Investoren und Privatanleger sind auf den  hochkomplexen Wertpapieren von Lehman Brothers sitzen geblieben.

„Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen.“

Es fällt vielen erfahrungsgemäß schwer, in einer Abwärtsphase die Nerven zu behalten und überlegt zu handeln. Oft klammern sich Anleger an einen Wert und hoffen lange auf eine Erholung. Tipp: Mit einem Stop-Loss-Ziel lassen sich Kursverluste begrenzen.

„Nur in Firmen investieren, die auch ein absoluter Vollidiot …

…leiten kann, denn eines Tages wird genau das passieren.“ Absolute Selbstläufer sind erfolgreich, ganz gleich, wer mit welchem Ego an der Spitze steht.

„The trend is your friend.“

Oder wie Warren Buffett frühzeitig erkannte: Wenn jemand gute Aktien hat, wäre er verrückt, wenn er nur wegen eines Kursrückschlags verkaufen würde. Es ist statistisch wahrscheinlicher, dass ein Börsentrend länger bestehen bleibt, als dass er sofort ein Ende findet. Deshalb sollte man nicht gegen den Trend handeln, wenn klare Anzeichen für eine Wende fehlen.

„Never catch a falling knife.“

Ein fallender Preis allein ist ein schlechtes Kaufargument. Eine Anlegerin sollte nicht eine Aktie kaufen, die sich gerade in einen starken Abwärtstrend befindet, auch wenn der sinkende Kurswert als Anreiz für einen Kauf erscheinen mag. Jetzt heißt es die fundamentalen Daten der Wertpapiere/des Unternehmens prüfen, die langfristige Perspektive ausloten und die Stabilisierung des Kurses abwarten.

Mehr Börsenwissen

Erweitern Sie Ihr Börsenwissen und seinen Sie reflektiert mit allen Empfehlungen, die Sie erhalten. Ergänzen Sie das Wissen, das Sie vom Internet oder dem Finanzberater erhalten. Kaufen Sie entsprechende Fachliteratur. Bilden Sie Ihre eigene Meinung. Tipp: Eine gute und fundierte Lektüre bietet der Klassiker „Aktien- und Börsenführerschein“ von Beate Sander.

 

*Keine Anlageberatung

27
Nov
2022

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